vorschau

Sagenbücher

Print

Gestaltung und Illustration von vier Sagenbüchern

Im Zuge einer Projektarbeit im Rahmen meines Studiums des Kommunikationsdesigns habe ich mich vertieft mit den Westerwaldsagen befasst:

„Sagen gehen allenthalben im Volk, aber nicht jeder vernimmt ihre Schritte. Sagen schweben durch heimatliche Räume, aber nicht alle hören ihr Geraune. Nur dessen Ohr vernimmt es, der die Heimat mit der ganzen Glut seiner Seele umfasst, dessen Sinnen und Fühlen über dem Alltag steht, sich über dessen hastendem Getriebe aufschwingen kann zum Fluge in ferne Fernen, ohne die Verbundenheit mit der Erde zu verlieren.
(Auszug aus dem Vorwort des Buches „Westerwaldsagen“, Verlag von Julius Beltz, Langensalza, Berlin – Leipzig, 1929)
Als mir in einer Bibliothek das Buch über die „Westerwaldsagen“ in die Hände fiel, entwickelte sich bei mir die Idee, dieses zum Teil verschüttete Volksgut ansprechend und zeitgemäß zu gestalten und zu illustrieren, um die Sagen auch für heutige Generationen wieder spannend und aktuell zu machen. So entstanden letztendlich vier verschiedene Buchkonzepte.

Unholde

Sagen mit einem Augenzwinkern für Erwachsene

Das Konzept „Unholde“ ist vor allem für Erwachsene gedacht, da diese Serie hauptsächlich die etwas gruseligeren und zum Teil auch makaberen Sagen behandelt. Auch der Illustrationsstil interpretiert die Sagengestalten diesbezüglich etwas drastischer, aber trotzdem mit einem zwinkernden Auge.

Riesen und Zwerge

Märchenhafte Sagen für Kinder

Das Konzept „Riesen und Zwerge“ ist mit seinem märchenhaften Charakter eher für Kinder ausgelegt. Sowohl die Inhalte als auch die Illustrationen sind kindgerecht, dabei trotzdem spannend und mit ihren historischen Hintergründen auch für Erwachsene interessant.

Räuber, Jäger und wilde Männer

Fakt oder Fiktion

Das Buch „Räuber, Jäger und wilde Männer“ bespielt die historischen Aspekte der Sagen und thematisiert hier hauptsächlich Begebenheiten, die von Raub, ungeheuerlichen Begegnungen und zwielichtigen Gestalten handeln. Durch historische Fotos werden Fakten geschaffen und die Sagen aus dem rein fiktionalen Kontext herausgehoben.

Totschlag

Ein Kriminalmagazin

Die Zeitschrift „Totschlag“ beschäftigt sich mit den blutigen, makaberen Sagen und ist daher eher für Erwachsene geeignet. Durch „Tatort-Fotografien“ oder fotografische Interpretationen des Ereignisses werden Fakten geschaffen. Eine Bildwelt entsteht, die es dem Betrachter einfach macht, sich in das Geschehen hineinzuversetzen. Auch bspw. Zeitungsausschnitte unterstützen den Eindruck einer realen Begebenheit.